AR/VR Vorderblendenobjektive

Bildgebende Leuchtdichte- und Farbmesskameras in Kombination mit angepassten Messoptiken stellen eine effektive und kostengünstige Alternative zur Charakterisierung von Near-Eye Displaysystemen (NED) dar.

Der Nutzer eines NED-Systems nimmt das komplette Bildfeld nur dann war, wenn sich seine Augen innerhalb der sogenannten Eye-Box des NED-Systems befinden. Die Eye-Box entspricht bei jedem Auge einem 3-dimensionalem Raum um die jeweilige Austrittspupille des optischen Systems.
Der Durchmesser der Austrittspupille eines NED ist größer als bei konventionellen optischen Instrumenten (z.B. Mikroskope) und der Abstand zur letzten optischen Oberfläche (Eye-relief) ist relativ klein.

Für eine korrekte photometrisch bzw. colorimetrisch wahrnehmungsgetreue Vermessung muss sich die Eintrittspupille des Messsystems analog zum menschlichen Auge zum einen in der Austrittspupille des NED-Systems befinden. Zum anderen muss sichergestellt sein, dass die Eintrittspupille des Messsystems kleiner als die Austrittspupille des NED-Systems ist, um eine vollständige Ausfüllung der Apertur des Messsystems zu erreichen. Somit können valide Messdaten gewährleistet werden.
Damit die LMK das gesamte Bildfeld des NED-Systems abbilden kann, muss Ihre Eintrittspupille in der Austrittspupille innerhalb der Eye-box platziert werden können. Zu diesem Zweck ist eine Optik notwendig, deren Blendenöffnung (bzw. Eintrittspupille) vor den optischen Oberflächen liegt (Vorderblende).

Neben dem konoskopischen Objektiv (Konoskop), welches eine vorgelagerte virtuelle Eintrittspupille (Durchmesser ca. 2mm) und ein Objektfeld von 120° bietet, wurde ein reales Vorderblendenobjektiv entwickelt. Das Vorderblendenobjektiv arbeitet mit einer Zwischenbildebene und kann mit verschiedenen Brennweiten 8mm; 12mm; 16mm gebaut werden. Dadurch ergeben sich Objektfelder von 30° - 60° Messfeldwinkel. Der Durchmesser der Vorderblende kann zwischen 2 - 7mm variiert werden.

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